Edinburgh verzaubert seine Besucher von der ersten Sekunde an mit seinem mystischen Charme. Jedenfalls ging es mir so, als ich vor vielen Jahren das erste Mal in Schottlands Hauptstadt kam. Fantastische Architektur, ein Gewirr aus dunklen engen Gassen, Geschichte(n) an jeder Ecke und über allem thront majestätisch das trutzige Edinburgh Castle. Jedes Mal, wenn ich hier her zurückkomme, bin ich aufs Neue fasziniert von dieser Stadt. Bei meinem letzten Besuch habe ich neue Ecken abseits der Touristenströme erkundet und kennengelernt. Kommst Du mit zu lauschigen Plätzen am Fluss, hippen Stadtvierteln und dem beste Seafood ever? Dann los! Am Ende des Beitrags findest Du übrigens alle Tipps für einen Städtetrip nach Edinburgh inklusive Links übersichtlich zusammengefasst.
***In Kooperation mit efasit***
Meine Tipps für einen Städtetrip nach Edinburgh
Edinburgh zu Fuß: Auf Schritt und Tritt mit efasit durch Schottlands mystische Hauptstadt
Fragt man einen Einheimischen in Edinburgh wie lange es bis zu einem bestimmten Ort dauert, bekommt man oft die Antwort „Everything is 20 minutes away.“ Und genauso ist es. In Edinburgh kann man (fast) alles zu Fuß erreichen. Das ist das großartige an einer Stadt dieser Größe. Edinburgh hat nur etwas über 500.000 Einwohner und die Distanzen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind überschaubar. So ist Edinburghs berühmteste Straße – die Royal Mile – nur 1,8 km lang und verbindet das Edinburgh Castle mit dem Palace of Holyroodhouse. Edinburgh ist also wie gemacht für Erkundungstouren per pedes. Und genau das haben wir gemacht …
Edinburgh abseits der Touristenströme
Im August ist in Edinburgh Festival Zeit, tausende Touristen kommen zum Fringe mit all seinen Events und die Stadt ist rappelvoll. Statt uns mit den Massen auf der Royal Mile und dem Castle zu drängeln, haben wir diesmal die etwas weniger besuchte Ecken erkundet. Ich nehme Dich mit nach Stockbridge, Dean Village und Leith …
Stockbridge
Beginnen wir in Stockbridge, einem charmanten und angesagten Viertel nördlich des Zentrums, das sich seinen fast dörflichen Charakter erhalten hat. Am Ufer des Water of Leith gelegen bestimmen elegante georgianische und viktorianische Reihenhäuser das Straßenbild. Seine trendigen Bewohner trifft man in den gemütlichen Cafés und Restaurants. Feinkostläden, Einrichtungsgeschäfte und Secondhandläden laden regelrecht zum Bummeln ein. Mein Lieblingsladen war der Edinburgh Mercantile am North West Circus Place. Hier gibt es sorgfältig ausgewählte Haushaltswaren und Geschenkartikel. Wie gemacht für ein schönes Mitbringsel (in unserem Küchenschrank stehen jetzt zwei neue Teebecher …)
Am Sonntag findet in Stockbridge von 10 – 16 Uhr in der Saunders Street der Wochenmarkt statt. Neben Lebensmittel und Streetfood findest Du an den Ständen auch Kunst, Handgemachtes, Trödel und einiges mehr.
Mein Tipp: Den Wochenmarkt besuchen und danach ins angesagte Pub The Scran and Scallie des Gastro-Stars Tom Kitchin zum Mittagessen gehen. Am besten reservieren!
So gestärkt kann man den restlichen Nachmittag herrlich in den beeindruckenden viktorianischen Gewächshäusern des nahegelegenen Botanischen Gartens verbringen. Der besteht bereits seit 1670 und das berühmte und wunderschöne „Temperate Palm House“ ist das größte Palmenhaus in Großbritannien.
Dean Village
Dean Village war für mich die größte Überraschung dieses Besuchs. Denn seit Jahren besuche ich meinen besten Freund Stuart, der wortwörtlich nur einen Steinwurf entfernt von diesem Kleinod mitten in der Stadt wohnt und hatte es bisher nicht auf dem Schirm. Auch Dean Village liegt direkt am Fluss und ist nur wenige Gehminuten von Stockbridge entfernt. Hier tummeln sich Enten auf dem Wasser, überall sprießt üppiges Grün und die Häuser sind meist niedrig und mit Fachwerk verziert. Mühlsteine am Wegrand erinnern an die Historie des Orts, in dem früher Getreide gemahlen wurde. Um Dean Village zu erkunden, folgt man am besten dem Water of Leith Walkway, der bestens ausgeschildert ist.
Ein gutes Stück entlang des Weges kommt man zur Scottish National Gallery of Modern Art, die aus zwei Gebäuden besteht (Modern One und Modern Two). Hier kann man sein Kunstkonto richtig auftanken. Als Fotografin haben mich besonders die Werke von Francesca Woodman fasziniert.
Und da Kunst bekanntlich hungrig macht, rundet ein spätes Lunch im Paolozzi’s Kitchen (im Gebäude Modern Two) den Spaziergang durch Natur und Kultur ab.
Mein Tipp für den Nachmittag: Ein Bummel entlang der Princes Street und dem Princes Street Garden. Danach geht es um die Ecke in die George Street (hier gibt es eindeutig die schöneren Geschäfte). In Nummer 33 Greorge Street findest Du Penhaligon’s mit all seinen verführerischen und außergewöhnlichen Düften.
Leith
2021 hat das Magazin „Time Out“ Leith zur viertcoolsten Gemeinde der Welt erkoren. Egal, was man von dieser Auszeichnung hält, Leith hat tatsächlich einiges zu bieten. Im Hafen von Edinburgh reihen sich urige Pubs, hippe Cafés und Sternerestaurants wie Perlen an der Schnur aneinander. Für Leith empfehle ich Dir folgendes:
Ein Besuch der Royal Yacht Britannia, die Jacht der Queen, die am 11. Dezember 1997 außer Betrieb genommen wurde und seitdem in Leith dauerhaft vor Anker liegt (heute kann man sie sogar für Feste mieten!) ist ein Muss. Ich war erstaunt über die relativ bescheidene Ausstattung dieser Jacht auf der einst Gäste wie Frank Sinatra und Elizabeth Taylor, Nelson Mandela und Sir Winston Churchill empfangen wurden. In St. Tropez oder Monaco hätte sie damit wahrscheinlich kein Aufsehen erregt. Und doch war es einer der absoluten Lieblingsorte der Queen, ein Zuhause auf See, weit weg von den omnipräsenten Linsen der Fotografen. Absolut sehenswert und ich fand auch ein wenig berührend.
Lunch im The Shore. Das traditionelle Pub liegt direkt am Water of Leith. Wir waren schon bei früheren Besuchen hier und wurden nie enttäuscht. Das Seafood ist so frisch, fast lebt es noch (hallo wir sind direkt am Meer!). Hier kann man sich sogar an Fish ‘n Chips trauen, denn sie sind genau, wie sie sein sollen: saftig, knusprig und nicht fett. Oder Du probierst meinen absoluten Favoriten, die Miesmuscheln aus Shetland zusammen mit einem frischen Weißwein. Das Leben ist schön!
Von Leith zurück in die Innenstadt
Und damit es nicht langweilig wird …. Ein Whiskytasting in der Scotch Malt Whisky Society. Nach diesem genussreichen Mittagessen geht es zurück in die City, genauer gesagt in die Queen Street zu einem Whisky in der Scotch Malt Whisky Society. Das ist ein Tipp meines schottischen Freundes Stuart, der – wie könnte es anders sein – schon seit Jahren Mitglied in diesem hochprozentigen Club ist (und mein Mann jetzt auch …). Keine Sorge, in der Kaleidoscope Bar der Society dürfen auch Nicht-Mitglieder das Gold Schottlands probieren. Neben Whisky in Fassstärke gibt es auch Bier, Wein und Antialkoholisches.
Auf dem Weg in die Queen Street kommt man an Carlton Hill vorbei. Der ist definitiv einen Abstecher (und die unzähligen Treppenstufen) wert. Denn von diesem Aussichtspunkt hat man den uneingeschränkt besten Blick über die ganze Stadt. Städtetrip nach Edinburgh
14.000 Schritte und keine Chance für Blasen
Wer so viel läuft, spürt seine Füße. Klar, bei 14.000 Schritten die wir im Durchschnitt in diesen Tagen gelaufen sind, ist die Gefahr groß, abends mit Blasen nach Hause zu kommen. Darum brauchen meine Füße besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Denn gepflegte Haut ist widerstandsfähiger und neigt weniger zur Blasenbildung.
Mein Tipp: Morgens und abends eine haselnussgroße Portion efasit Fuß Schaum Trockene Haut einmassieren und bequeme Wechselschuhe mit in den Koffer packen. Und weil Feuchtigkeit die Blasenbildung begünstigt, sollten die Schuhe möglichst atmungsaktiv sein. Außerdem verwende ich das Fuß Deo von efasit, das erfrischt und hält meine Füße den ganzen Tag über wohl riechend. So gerüstet haben Blasen keine Chance.
Die Produkte von efasit findest Du ganz unkompliziert über diese Links:
efasit Fuß Schaum Trockene Haut: Pflegt mit wohltuender Feuchtigkeit und zieht super schnell ein.
efasit Fuß Deo: Erfrischt und hält die Füße den ganzen Tag trocken und gut riechend.
Alle Links zu den Tipps für einen Städtetrip nach Edinburgh
Hier kommen noch einmal alle Tipps und Links aus dem Beitrag und ein paar Extras für dich dazu.
Übernachten
- The Bonham: Das gemütliche Boutique-Hotel ist unsere Wahl, wenn wir nicht bei meinem Freund Stuart übernachten. Es liegt ruhig gegenüber einem kleinen Park im West End der Stadt.
- Auch das 21212 haben wir ausprobiert. Eigentlich ist es ein preisgekröntes Restaurant, im Haus befinden sich aber auch vier individuell und wunderschön eingerichtete Zimmer. Das Frühstück ist sensationell und wird an einem großen Tisch serviert, um den alle Gäste gemeinsam sitzen.
Essen und Trinken
- Scran and Scullie in Stockbridge: Das Gastropub wird vom angesagten Chef Tom Kitchin betrieben.
- The Shore in Leith: Ehrlich und immer gut für frisches Seafood.
- Scottish Malt Whisky Society in der Queen Street. In der Kaleidoscope Bar kann jeder Whiskys aus ganz Schottland probieren.
- The Witchery by the Castle: eines der spektakulärsten Restaurants in Edinburgh in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert.
- Eleonore in Leith: Unsere Neuentdeckung mit Potential zum Lieblingslokal. Kreative Küche, netter Service und gutes Preisleistungsverhältnis.
- Martin Wishart in Leith: Seit Jahren mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete französisch angehauchte Küche.
- The Dome: Perfekt für einen Snack nach dem Shoppen in der George Street oder für einen traditionellen Cream Tea.
Ansehen
- Stockbridge
- Dean Village
- Leith
- The Royal Yacht Britannia
- Carlton Hill
- Scottish National Gallery of Modern Art
- Botanischer Garten
Ich hoffe, ich konnte dir so richtig Lust machen auf Edinburgh und den besonderen Charme dieser Stadt. Wir überlegen bereits, ob wir nicht zu Silvester dorthin reisen sollten. Hogmanay soll bezaubernd sein … genauso wie Schottland und seine Bewohner auch. Du möchtest noch mehr von Schottland sehen? Vor vier Jahren sind wir mit dem Wohnmobil an der Westküste Schottlands unterwegs gewesen … Und falls du immer noch nicht total verliebt bist (was höchst unwahrscheinlich ist), hier findest du sieben Gründe für eine Reise nach Schottland im Herbst.
Enjoy!
Deine Martina
STILL SPARKLING ABONNIEREN
Du möchtest keinen Artikel auf Still Sparkling -(m)ein Blog für Frauen ü50 mehr verpassen? Kein Problem! Am besten Du abonnierst STILL SPARKLING, dann bekommst Du automatisch die neuesten Blogposts. Alles was Du tun musst: Deine Mail-Adresse eintragen, absenden und den Link in der Bestätigungsmail anklicken. Das ist wichtig, sonst funktioniert das ganze nicht. Ich freue mich über jede Leserin und selbstverständlich ist das ganze kostenlos und Deine Daten werden nicht weitergegeben. Versprochen.
Liebe Martina, dankeschön für deinen tollen Bericht, der mir absolut aus dem Herzen spricht, und die Tipps.
Vor 15 Jahren war ich das 1. Mal in Edinburgh, um meine liebe Freundin Sharon zu besuchen, die nach 20 Jahren Weltenbummler-Dasein wieder in ihre Heimat zurückkehrte.
Ich war sturzverliebt! 😊 Und seitdem noch weitere 10 Mal dort (,kombiniert mit road trips). Jedes Mal fühle ich mich wie “coming home”.
Fast alle Orte, die du beschrieben hast, kenne ich auch. Edinburgh ist charmant, zauberhaft, überraschend, voller Geschichte, ein wenig mystisch – eine tolle Kombination. Die herrlichen Restaurants nicht zu vergessen.
Hach, ich hoffe seeehr, bald wieder hinzufliegen.
Hab einen schönen Tag und liebe Grüße, Petra
Liebe Petra,
so sehe ich das auch! Vielleicht haben wir beide in einem früheren Leben mal in Schottland gelebt? Wer weiß das schon … Auf alle Fälle ist diese Stadt und das Land einfach grandios.
Viel Spaß bei Deinem nächsten Besuch dort.
Liebe Grüße
Martina