Hallo Juli, ich mach das jetzt!

Wie konnte das passieren? Zwischen spannenden Shootings – eines davon ganz früh morgens im Kaufhaus Beck in München – Arbeit am Rechner und Stunden auf der Autobahn zwischen München und Berlin ist er wohl ganz leise an mir vorbeigeschlichen: Der Start in den Juli. Es sei mir also verziehen, wenn ich meine Tipps für diesen schönen Sommermonat nachreiche. Ein paar laue Sommernächte wird er uns bestimmt noch schenken, dieser Juli. Das Ergebnis des Shootings gibt es übrigens nächstes Frühjahr in einem Buch zu bewundern. Darin geht es um Glück. Ein bisschen glücklich sollen dich auch meine Tipps für den Juli machen. Also dann mal los!

Meine Tipps für den Juli: Let the sunshine in!

Endlich wieder auf Festivals gehen

Lange haben wir gewartet, bis es endlich wieder so weit war: wir können wieder zu größeren Events gehen. Die Festival Saison ist im vollen Gang, um mich herum schwärmen Freunde von tollen Konzerten und Events. Jetzt mag jeder für sich selbst entscheiden, ob es gleich das ganz große Gedränge mit vielen Menschen sein soll (die Inzidenzen sprechen da eher dagegen – leider) oder ob es auch eine Nummer kleiner sein darf. Aber draußen mit anderen zusammen unbeschwert feiern, das ist Balsam für die Seele. Finde ich.

In München findet gerade das Tollwood Sommerfestival mit vielen verschieden Veranstaltungen statt. Und auf der Musik-Arena stehen keine geringeren als Patty Smith, Sting und ja, Johnny Depp (der sich wohl seinen Frust von der Seele spielen muss).

Auch der Norden hat an Festivals und Outdoorevents einiges zu bieten. Zum Beispiel in Bremen auf der Seebühne. Direkt an der Schlei gelegen stelle ich mir das sehr romantisch vor. Unter anderem werden die Zauberflöte und Nabucco aufgeführt, denn es muss ja nicht immer Rock sein.

Unter diesem Link findest Du eine Übersicht der Festivals dieses Sommers.

Freilichtkino in einer lauen Sommernacht

Es ist schon etwas Besonderes, zu warten, bis es dunkel ist, um einen Film sehen zu können. Wir waren vor ein paar Jahren zu einer Vorstellung direkt am Pilsensee. Die Stimmung war magisch als die Sonne über dem See unterging und lange Schatten warf. Da ist es fast egal, welcher Film auf der Leinwand flimmert.

Achtung: Mückenspray nicht vergessen!

Die Beeren sind los

Jetzt beginnt langsam die Saison für Himbeeren, Heidelbeeren und auch die Johannisbeeren wollen geerntet werden. Als ich Kind war, hatten wir im Garten Unmengen Johannisbeersträucher. Rote, schwarze und sogar weiße Beeren bogen um diese Jahreszeit die Äste. Die ganze Nachbarschaft kam vorbei zum „Beerenbrocken“ (also zum Pflücken). Heute sind die Sträucher verschwunden, meine Liebe zu den eher sauren Früchtchen ist geblieben. Besonders schwarze Johannisbeeren mag ich als Marmelade besonders gerne. Oder wie wäre es mal wieder mit einem klassischen Kir Royal (statt des ewigen Hugos?). Wer erinnert sich noch an die Serie mit Franz Xaver Kroetz als Klatschreporter Baby Schimmerlos in der Münchner Schickeria? Genau. Na dann “Cheers!”

Das Rezept für Kir Royal ist denkbar einfach

• 1cl Creme de Cassis
• Champagner zum Aufgießen
• Champagnerflöte
• Johannesbeeren (optional)

Natürlich geht auch Sekt. Aber hey! Wenn schon, denn schon …

Ein Buch in einer Fremdsprache lesen

Im Urlaub, wenn der hektische Alltag ein Stückchen weit außer Sichtweite ist, könntest du dich doch mal wieder an etwas Neues wagen. Ein Buch in einer Fremdsprache lesen zum Beispiel. Das hält das Hirn wach und frischt die vielleicht schon etwas eingerosteten Kenntnisse in Englisch, Französisch oder Spanisch wieder auf. (Oder Dänisch – ja ich spreche Dänisch!).

An einen Krimi von Kim Faber und Janni Pedersen im dänischen Original habe ich mich dann doch nicht gewagt, aber das aktuelle Werk von Elisabeth George ist in Englisch in meinem Warenkorb gelandet. So kommen meine Krimi Mimmi Seele und meine Englischkenntnisse auf ihre Kosten. Genau das richtige für den Urlaub an der Ostsee.

Für welche Sprache würdest du dich entscheiden?

Mein Highlight im Juli

Ich hatte es ja schon erwähnt, dass ich wieder für ein Buch fotografieren darf. Fünfzehn Portraits sehr, sehr spannender Frauen wird es darin unter anderem geben. Eine davon ist sogar Staatsministerin (keine Namen, aber du errätst es wahrscheinlich …). Logisch, dass mir da ein bisschen die Muffe geht. Schließlich wurde die Dame schon von so berühmten Fotografen wie Kristian Schuller portraitiert. Ich nehme die Herausforderung an und freue mich trotz Lampenfieber sehr darauf.

Und dann beginnen morgen für mich zwei Wochen an der Ostsee. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, im Juli schon mal auf Rügen gewesen zu sein, denn da ist es uns eigentlich zu voll. Mal sehen. Mit im Gepäck mein neues weißes Sommerkleid. Natürlich führe ich es dir vor.

Ich wünsche dir den schönsten Juli, den du dir vorstellen kannst. Tipps für den Juli

Stay sparkling!
Deine Martina

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