Hier strahlt die Sonne vom Himmel, in Nachbars Garten summen die Bienen (er hat tatsächlich Bienenstöcke und produziert einen hervorragenden Honig), der Rhododendron – er hat allen Umbaumaßnahmen getrotzt – steht in voller Blüte und die Bauarbeiten an der Terrasse schreiten voran: So sieht es aus – der Mai ist gekommen. Die Temperaturen rufen laut nach kurzen Hosen und ganz viel Aktivitäten im Freien. Hier kommen meine Tipps für den Mai. Keine Sorge, auch für schlechteres Wetter ist etwas dabei.
Meine Tipps für einen schönen Mai
1. Die Biergarten-Saison eröffnen
Wenn ich gefragt werde, was ich vermisse, seit wir nach Berlin gezogen sind, dann ranchiert „Die Biergärten!“ als Antwort ziemlich weit oben. Natürlich gibt es auch in Berlin Outdoor Locations. Eine sehr idyllische davon habe ich erste kürzlich mitten im Tiergarten entdeckt: Das Cafe am Neuen See. Mit Blick auf einen kleinen See, Bierbänken, Fassbier und hausgemachten frischen Brezn inklusive. Wer will kann sich ein Ruderboot mieten und über den See schippern. Das ist doch schon mal ein ganz guter Seelentröster, wenn das Heimweh nach der weiß-blauen Gemütlichkeit droht, zu arg zu werden.
Biergärten, in denen man Speisen selbst mitbringen darf, so wie das in bayerischen Biergärten sogar gesetzlich geregelt ist, gibt es in Berlin keine (zumindest habe ich sie noch nicht entdeckt. Wer welche kennt, bitte melden!). Aber bald ***hüstel*** ist die heimische Terrasse fertig und dann werde ich alle Nachbarn einladen und sie mit Biergarten-Spezialitäten verwöhnen.
Inspiration, was auf die karierte Tischdecke kommt, findet sich in Unter weiß-blauem Himmel * von Gräfe und Unzer
Unterm weiß-blauen Himmel
Julia Herrmann & Stefan Brückl
Gräfe & Unzer
€ 25,-
2. Den ersten PIMMS der Saison trinken
Habe ich schon erwähnt, dass PIMMS mein Lieblings-Sommergetränk ist (wer mir schon länger hier folgt, wird jetzt die Augen verdrehen …)? Ich weiß, ich weiß, es gibt hippere Sommergetränke als dieses, das in ähnlicher Mixtur schon seit 1840 angeboten wird. Aber der Geschmack von PIMMS ist so außergewöhnlich und erfrischend (hier ist die Gurke das Geheimnis), ich komme einfach nicht los davon. Fast könnte man sagen, ich bin ein PIMMSoholic …
Das Rezept für die perfekte PIMMS Mischung habe ich schon einmal im Blog geteilt. Logisch!
3. Mal in der eigenen Stadt Tourist sein
Zugegebenermaßen bin ich in meiner neuen Stadt oft immer noch so orientierungslos wie ein Tourist. Aber es wird langsam besser! Ich weiß in der Zwischenzeit zum Beispiel zu welchen Zeiten man den Ring am besten meidet und welche Alternativrouten es gibt. Manchmal schalte ich sogar das Navi aus, um zu sehen, wohin mein Orientierungssinn mich führt. Meistens komme ich dort an, wo ich hinwollte. Nur etwas später vielleicht …
Aber selbst, wenn Du Dich in Deiner Stadt gut auskennst und schon lange kein Navigationsgerät mehr brauchst, um von A nach B zu kommen: Neues gibt es immer zu entdecken. In vielen Städten gibt es Touren zu ganz bestimmten Themen, oft geführt von Experten ihres Fachs. So lernt man eine Stadt einmal von einer völlig anderen Seite kennen.
In München kannst Du zum Beispiel eine Schlemmertour über den Viktualienmarkt machen. Hier in Berlin werde ich als nächstes eine Bootstfahrt bei Nacht machen (damit warte ich besser bis Juni, wenn die Nächte nicht mehr so kühl sind). Die fiel nämlich vor ein paar Jahren aus, weil eine Schleuse kaputt war … ja, so ist das in Berlin. Arm, aber sexy.
4. Mairegen macht schön … Kunst und Kultur
Wenn das Wetter nicht mitspielt und den Outdoor-Aktivitäten einen Strich durch die Rechnung macht, dann gibt es immer noch die Kunst und Kultur. Die Events werden wieder zahlreicher. Erst am Donnerstag habe ich eine Vernissage mit echten Menschen besucht und schöne Gespräche geführt. Das hat so, so, so gutgetan!
München
Die Japanerin Fujiko Nakaya erschafft Skulpturen aus Nebel, die sich – je nach Temperatur, Wind und Atmosphäre – ständig verändern. Spannend und eine völlig andere Sichtweise auf die Vorstellung von Skulpturen.
Schon früh beschäftigte sich Nakaya mit ökologischen Fragen und arbeitete mit Wasser und Luft – Elemente, die angesichts der Klimakrise eine besondere Bedeutung gewonnen haben. Von den frühen Gemälden der Künstlerin bis hin zu ihren Nebelskulpturen, Ein-Kanal-Videos, Installationen und Dokumentationen, die Nakayas kulturelle und soziale Bezüge aufzeigen, bietet diese erlebnisorientierte Ausstellung einen umfassenden Überblick über eine der bedeutendsten Künstlerinnen Japans.
Zu sehen ist diese ungewöhnliche Ausstellung im Haus der Kunst noch bis zum 31. Juli 2022.
Hamburg
Unter dem Titel Die Sprache der Mode präsentiert das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) seine jüngsten zeitgenössischen Neuerwerbungen für die Sammlung Mode und Textil zusammen mit weiteren herausragenden Objekten – darunter Entwürfe etablierter Designer*innen wie Walter Van Beirendonck, Coco Chanel, Jean-Charles de Castelbajac, Jean-Paul Gaultier, Tom Ford, Karl Lagerfeld oder Martin Margiela und aufstrebender Nachwuchsdesigner*innen wie Edda Gimnes und Flora Miranda Seierl. Die Ausstellung beleuchtet die Bedeutung von Text auf Modeerzeugnissen und widmet sich mit über 35 Exponaten aus dem 19. Jahrhundert bis heute dem spielerischen Umgang mit Sprache und der facettenreichen Gestaltung von Markennamen oder Logos, politischen Botschaften und Typografie im Modedesign.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. Oktober 2022 und ist im Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) zu sehen.
Berlin
Wer schnell ist kann noch bis zum 15. Mai die Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstags des Meisterfotografen im Museum für Fotografie sehen.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf Newtons Modefotografie, inklusive zahlreicher bislang unbekannter Bildmotive. Die Schau bietet unter anderem einen Einblick in Newtons finale Bildauswahl für das Zeitschriften-Editorial oder für Couturiers und Werbekunden ermöglichen und sein bekanntes Bildwerk interessant paraphrasieren.
Meine Highlights im Mai
Endlich wieder verreisen! Und zwar in die Sonne nach Bodrum in unser Lieblingshotel, das ich nur wärmstens empfehlen kann. The Marmara Bodrum liegt hoch über der Stadt mit einem Blick über die Bucht bis nach Kos. Weit genug weg vom Trubel und trotzdem dauert es zu Fuß nur 15 Minuten, bis man an der Hafenpromenade bei den einladenden Lokalen und verführerischen Geschäften ankommt. Oh, wie ich mich darauf freue! Tipps für den Mai
Ich wünsche Dir einen wunderbaren Mai – und keep on sparkling!
Deine Martina
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Tipps für den Mai
Ah, Martina, was für schöne Tipps! Allerdings gebe ich zu, dass es mir noch zu frisch für offene Schuhe ist. Aber das Hotel gucke ich mir jetzt gleich mal an. Urlaubsreif bin ich auf alle Fälle 🙂
Einen wunderschönen Mai für Dich.
LG Nicole
Liebe Nicole,
ich glaube, wir sind alle urlaubsreif! Und Berlin wird gerade mit Sonne geflutet. Momentan trage ich schon kurze Hosen. In den Rest der Republik kommt der Frühsommer bestimmt auch bald. Hab eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Martina
Wie immer schöne Tipps. Ich lese das gern und musste ein wenig schmunzeln.
Liebe Grüße
Nicole
Danke, liebe Nicole!