Das Leben geht manchmal verschlungene Wege, um einen ans Ziel zu bringen. Mein Weg zur Fotografin war kein gerader. Wenn mir jemand vor zehn Jahren erzählt hätte, ich würde mal Menschen mit Bildern glücklich machen, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Aber genau das ist es, was ich heute in meinem Job als Fotografin mit großer Leidenschaft tue.
Schritt für Schritt bin ich den Weg dorthin gegangen. Den Rest hat der Zufall für mich erledigt …
Ich weiß noch genau, wann und wo mich das Fotovirus erwischt hat: Es war auf einem Segeltörn in der Karibik vor neun Jahren. Da hatte ich zum ersten Mal eine Spiegelreflexkamera in der Hand und von da an war es um mich geschehen. Das Foto-Fieber hat mich gepackt und seitdem nicht mehr losgelassen.
Ich hatte zwar keine Ahnung von Blenden und Belichtungszeiten, von Bildkomposition und Bearbeitungstools, aber ich wusste, ich mehr wollte mehr als den Auslöser im Automatikmodus drücken.
Noch weniger Ahnung hatte ich davon, wie ich dort hinkommen würde, wo ich hinwollte. Und wo genau wollte ich überhaupt hin? Je tiefer ich in die Materie einstieg, desto mehr wollte ich über das Fotografieren lernen. Heute weiß ich, dass ich mit meinen Bildern Geschichten erzählen möchte. Geschichten über Menschen.
Only when it hurts you learn …
Von der Marketingfachfrau zur Fotografin war es dann ein langer Weg. Aber ich möchte heute keinen Schritt davon missen. Als Autodidaktin habe ich Stunden, Tage, Wochen auf Youtube verbracht (Danke an alle, die ihr Wissen dort teilen) und war ziemlich frustriert, wenn meine Bilder dann doch nicht so aussahen, wie die meiner Vorbilder … arrrg!
Wer Menschen fotografieren möchte, braucht außerdem Modelle. Meine gesamte Verwandtschaft und etliche Freunde zerrte ich (mehr oder weniger freiwillig) vor meine Kamera, um zu üben und immer besser zu werden.
Aber all das ist nur ein Teil der Geschichte. Das, was wirklich zählt, sind nicht die Technik und die Ausrüstung, die ich mir im Laufe der Zeit angeeignet und zugelegt habe. Mein wichtigster und zugleich schwierigster Schritt war, den Mut zu haben. Den Mut, mit meinen Bilder nach außen zu gehen, sichtbar zu werden und mich als Fotografin zu präsentieren. Bei jedem größeren Entwicklungsschritt ist es unweigerlich wieder da, dieses flaue Gefühl in der Magengegend, diese bange Fragen an mich selbst:
„Kannst du das auch wirklich? Bist du gut genug dafür?“
Raus aus der Komfortzone, rein ins Abenteuer
Aber wer die Komfortzone nicht verlässt, der kann nicht wachsen. Und gewachsen bin ich viel, in den letzten Jahren. Denn mit jedem Schritt nach vorne wurden die Aufgaben spannender und die Abenteuer größer. Sie haben mich dort hingeführt, wo ich jetzt bin: Zu meinem neuesten Baby, der Blogfotografie. Ist ja auch irgendwie logisch, oder? Als Bloggerin weiß ich, was gebraucht wird. Als Fotografin kann ich es umsetzen. Ab sofort fotografiere ich nicht mehr nur für Still Sparkling, sondern eben auch für andere Blogger.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Vor etwas mehr als einem Jahr suchte Susanne Ackstaller von Texterella einen Fotografen für eine Fotoreise nach Irland. Und ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Rest war Magie. Ein Erlebnis, von dem du weißt, du wirst es für immer in deinem Herzen tragen. Danke Susanne, dass Du Dich getraut hast mir zu vertrauen! Für die Blogfotografie musste ich lernen, ein Stück weit neu zu sehen. Denn es ist tatsächlich etwas anderes, als ein „normales“ Portrait. Viele Komponenten kommen zusammen und müssen ein stimmiges Bild ergeben. Die Location, der Look, die Farben, die Pose … alles muss passen. Was für mich aber immer am wichtigsten ist, egal ob ich Blogger fotografiere, Manager oder einfach nur Freunde, ist der Mensch hinter dem Bild. Ohne die menschliche Verbindung produziert meine Kamera nur Pixel in einer Datei. Es ist der liebevolle Blick auf den Menschen, der die schönsten Bilder entstehen lässt. Und genau das ist es auch, was ich an meinem Job so liebe: die glücklichen Gesichter meiner Kunden, wenn sie ihre Bilder das erste Mal sehen.
Ja, wer hätte das gedacht, damals auf dem Segelboot in der Karibik. Aber vielleicht war er schon immer in mir, der Wunsch Menschen im besten Licht erscheinen und strahlen zu lassen. Ich freue mich schon jetzt auf all die spannenden Projekte, die in den nächsten Monaten kommen und bedanke mich bei allen, die mich bis hier her unterstützt haben. Allen voran natürlich mein Mann.
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Herzlichst,
Deine Martina
Liebe Martina,
wenn ich deine Zeilen speziell zu Irland lese, kommen mir wirklich die Tränen! Es war so schön! Magisch, ja. Die ganze Reise war ein Mut-Projekt, und es freut mich sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam auf Reisen gehen werden!
Liebe Grüße,
Susi.
Liebe Susanne,
ich bin auch schon ganz aufgeregt. Spannend & mutig. Pushing borders. Ich freu mich so!
Liebe Grüße
Martina
Da kann ich nur gespannt sein, als Followerin von Euch Beiden haben mkr die Irrlamdbilder auch besonders gefallen, ohne das ich damals wusste, wer sie fotografiert hat. ihr habt die Magie dieser Insel in Euren Bildern eingefangen…ich war und bin Och heute von ihnen verzaubert. Und dieses heraus aus der Komfortzone kann ich gut nachvollziehen. Als ich mit 53 nochmal eine ganäzz andere berufliche Richtung eingeschlagen habe und von der Betriebswirtin zur Malerin wechselte inklusive einem 4jährigen Malereistudium in Bonn, hatte ich meine Berufung gefunden. So wie Du mit der Kamera. Ersuche ich mit Pinsel und Farbe die Persönlichkeit, das Wesen, wie ich es sehe darzustellen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg undErfüllung in all dem, was Du tust.
Hab noch einen wunderbaren Sonntag
Herzlichst
Dagmar
Liebe Dagmar,
vielen Dank für Deinen sehr persönlichen Kommentar. Jetzt hatte ich Tränen in den Augen. Ich finde es immer inspirierend von anderen zu hören, die auch den Mut hatten zu springen. Hinein in ein anderes, neues Leben. Ich wünsche Dir ebenfalls viel Erfolg mit Deiner Malerei und noch viele, viele befriedigende Stunden vor der Staffelei.
Herzlichst,
Martina
Liebe Martina – ich habe auf meinem letzten Beitrag Deinen Blog vorgestellt, weil er wirklich extra schön ist. Nicht nur die Bilder. Auch Texterella lese ich gerne und schaute die Fotos genau an – da habe ich dann festgestellt, daß Du Ihre Fotos gemacht hast. Ich dachte mir aha zwei Freundinnen.
Ich habe mir auch eine Spiegelreflex gekauft und zwei Kurse gemacht – aber der Virus hat mich noch nicht gepackt. Da gehörte einiges dazu solche Bilder zu machen. Ich gratuliere Dir! Liebe Grüße und weiter so. Gabi
Liebe Gabi,
wow, tausend Dank, hab es mir gleich angesehen. Ich fühle mich wirklich geehrt und Deine Worte gehen tief. Dein Blog ist jetzt abonniert, damit ich in Zukunft nichts mehr verpasse.
Nochmal vielen herzlichen Dank und liebe Grüße nach Österreich
Martina
Liebe Gabi,
ich liebe auch schöne Fotos und ich fotografiere auch gerne. Aber … eben auch nur gerne! Ich schreibe lieber, als mich in Blenden und Belichtungszeiten einzuarbeiten. Deshalb bin ich sehr froh, mit Martina eine tolle Fotografin gefunden zu haben.
Ganz liebe Grüße,
Susi.
Was für eine tolle Reise von Innen nach Außen. Love it! #keepsparkling x Christina