Ich bin ein bekennendes Hosenmädchen. Nicht nur weil ich Strumpfhosen hasse, sondern weil ich mich in Hosen einfach freier fühle. Beinahe täglich schlüpfe ich in eine Jeans, sie ist eindeutig das Kleidungsstück, in dem ich mich am liebsten mag. Fast möchte ich sagen, die Jeans und ich, wir haben die gleiche Einstellung zum Leben:
Wir lieben es unkompliziert und abwechslungsreich. Es soll nicht zu etepetete sein, sondern lieber stürzen wir uns mit Elan und Schwung in das tägliche Abenteuer. Wir mögen beide die Freiheit und machen gerne in den unterschiedlichsten Situationen eine gute Figur. Die Jeans und ich, wir passen einfach gut zusammen. Und das schon seit vielen Jahren. Fast wie ein altes Ehepaar …
Bestimmt gibt es irgendwo eine Statistik, wie viel Jeans die deutsche Frau im Schrank hat. Ich wage zu behaupten, es sind einige. Die Jeans ist in der Modewelt schon lange angekommen und nicht mehr wegzudenken aus unseren Kleiderschränken. Das war nicht immer so.
Bis die Jeans ihren Siegeszug in unsere Herzen und Kleiderschänke angetreten hat, musste sie ein paar Hürden nehmen …
Das Kleidungsstück der Rebellion
Denn die Jeans war geradezu das Symbol der Jugendrebellion in den 50er und 60er Jahren. Eine ganze Generation wollte raus aus dem Mief der Nachkriegsjahre. Lieber Rock n’Roll und ein freies Leben als spießige Vorschriften und Blümchentapete. Diejenigen, die nicht mehr in die alte Gesellschaftsordnung passten, sondern sie auf aufreizende Art in Frage stellten, trugen Jeans: Elvis, James Dean, Marlon Brando oder auch Marylin Monroe in dem 1961 gedrehten Film Misfits. Die Jeans war ihre Ar zu zeigen: wir lieben unsere Freiheit, wir gehen unseren Weg, wir machen etwas Neues.
Mit der Jeans ein Zeichen setzen
Ein bisschen Courage gehörte damals wohl schon dazu, in Jeans auszugehen. In Deutschland am Anfang sicherlich noch mehr als in den USA. Und weil sich auf Still Sparkling im März alles um COURAGE dreht, passt das doch ganz gut.
In der DDR waren Jeans übrigens lange verboten. Nur Kriminelle, Asoziale und Gammler würden Jeans tragen, hieß es von der SED-Führung. Bis Anfang der 70er Jahre waren in der DDR an manchen Schulen Jeans deshalb verboten, und manche Schüler mussten den Unterricht verlassen, wenn sie ein Paar trugen. Auch in einigen Diskos musste die Jeans draußen bleiben. Der Beliebtheit der Jeans hat das garantiert keinen Abbruch getan. Im Gegenteil …
Courage hin, Courage her …
… ich finde einfach, eine Jeans ist modisch und praktisch zugleich. Von den vielen verschiedenen Schnitten (die auch 2019 modisch richtig liegen) bin ich ehrlich begeistert.
Die Elle sieht übrigens vier Style Varianten dieses Jahr ganz vorne
- Hochwasser Jeans (wie ich sie im Outfit trage)
- Flared Leg
- Glam Jeans
- Girlfriend Jeans
Ich würde auf alle Fälle die Boyfriend Jeans mit auf die Liste setzen. Sie ist einfach zu bequem und zu lässig, um sie zu vergessen …
So viele verschiedene Möglichkeiten Jeans zu tragen, das freut ein Hosenmädchen wie mich besonders. Auch wenn der Platz im Schrank langsam knapp wird.
Immer gut gestylt
Kaum ein Kleidungsstück ist so wandlungsfähig im Styling, wie eine Jeans. Sneakers, plain white T und Jeans: lässig. High Heels, Glitzertop und Lederjacke: Genau das richtige für eine Nacht im Club. Loafers, Breton Shirt und Blazer: very french, mon cher.
Ein Leben ohne Jeans wäre für mich (frei nach Loriot) zwar möglich, aber sinnlos. Deshalb rufe ich ganz laut
HOCH LEBE DIE JEANS!
Wie ist das bei Dir? Bist Du auch ein Jeansfan? Welchen Schnitt trägst Du am liebsten? Ich bin gespannt ..
Der März auf Still Sparkling
Im März geht es auf Still Sparkling um das Thema COURAGE. Nicht um die großen Heldentaten der Geschichte, sondern um die ganz alltägliche Courage. Zum Beispiel die Courage, öfter Nein zu sagen. Oder die Courage etwas zu tun, wovor man ein bisschen Bammel hat. Oder aber auch die Courage sich zu öffnen, aus der Komfortzone herauszukommen und andere an etwas eher Persönlichem teilhaben zu lassen. Du darfst gespannt sein auf den März bei Still Sparkling.
Ich freu mich auf Dich!
Herzlichst,
Deine Martina
Mein Outfit
Jeans | Mango (aus dem letzten Jahr)
Longblazer | Zara
Plain white T | H & M
Schuhe | Marella
Tasche | Abro
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Du sprichst mir aus der Seele liebe Martina. Jeans, Jeans, Jeans – so sieht es auch bei mir aus.
So viele, dass ich sie nicht mehr zählen kann, habe ich zwar nicht aber ich kann gut drei Wochen jeden Tag eine andere anziehen. Am liebsten Hochwasserjeans mit Heels und Lederjacke. Immer perfekt wie ich finde.
Was ich am genialsten finde an diesem Kleidungsstück – man kann es anziehen, bis es auseinanderfällt und es sieht immer noch gut aus.
Zwei Skinnyjeans habe ich heute zu Caprihosen gemacht und eine, die nur mehr aus Löchern bestand, habe ich zu Gartenshorts abgeschnitten.
Also: perfekt für (fast) alle Gelegenheiten.
Hab’s gut,
herzlichst, Andrea
Liebe Andrea,
ja, es gibt wolh kaum ein Kleidungsstück, das einem so an den Körper wächst 😉 Leider bin ich nicht so gut mit der Nähmaschine, aber für abgeschnittene Exemplare reicht es noch, hihi!
Liebe Grüße
Martina