Viel besser als sein Ruf – der November

Okt 31, 2018

Warum ich den
November mag

Es ist wie immer im Leben alles eine Frage der Einstellung. Das gilt auch für den November.

Warum ich den
November mag

Es ist wie immer im Leben alles eine Frage der Einstellung. Das gilt auch für den November.

Irgendwie ist der November so etwas wie das hässliche Entlein unter den Monaten. Er ist grau, unscheinbar und niemand mag ihn wirklich. Er tut mir leid und so viel Ablehnung hat er ehrlich gesagt auch nicht verdient! Ich oute mich jetzt mal und sage ganz laut: ICH MAG DEN NOVEMBER. Ok, anders als im Märchen wird er wahrscheinlich nie ein schöner stolzer Schwan werden, aber genau kann man das ja nie wissen …

… denn Potenzial hat der November, finde ich. Man muss nur ein bisschen genauer hinsehen.

Für mich ist der November zum Beispiel der perfekte Monat, um nach all den Aktivitäten der letzten Monate ein bisschen das Gas rauszunehmen und überall einen Gang runterzuschalten. Niemand ruft an, um zu fragen, ob man mitkommt in den Biergarten. Als Seglerin muss ich kein schlechtes Gewissen haben, nicht auf dem Wasser zu sein, denn das Boot ist im Winterlager. Um die Pflanzen auf dem Balkon muss ich mir auch keine Sorgen mehr machen, sie sind entweder eh im Sommer vertrocknet oder sie gehen spätestens mit dem ersten Frost im November ein … ich habe also Zeit, mich auf die schönen Seiten des Novembers zu konzentrieren.

Novemberfreuden – Warum ich diesen Monat mag

Neben den Ferien und Feiertagen, wie wäre es zum Beispiel mit diesen Gründen, sich auf den November zu freuen …

Der November läutet meine Schlemmerzeit ein. Kalorientechnisch gesehen ist das zwar eine Herausforderung, aber wenn es draußen kalt und dunkel wird, kann ich beim besten Willen nicht an einem Salatblatt knabbern … Blaukraut, Knödel, eine schöne Soße und eine knusprige Gans oder Ente zum Martinstag? Oder die herrliche Maronensuppe mit weißem Portwein und Chilli Croutons? (Das Rezept gibt es bald hier auf dem Blog). Ein frisches Bauernbrot mit Griebenschmalz. Alles ziemlich deftig, alles ziemlich Soulfood. Herrlich!

Ich mag den feinen Nebel auf der Haut und dieses Gefühl, die ganze Welt ist in Watte eingepackt. Und wenn ich dann auch noch, so wie jetzt, an der Ostsee bin und mir die ersten Stürme um die Ohren wehen, bin ich glücklich. Nach einem Spaziergang am Strand nach Hause zu kommen und einen heißen Tee trinken, danach vielleicht in die Sauna gehen, das ist für mich Seelenbalsam und Erholung pur.

Um es mir dann noch so richtig gemütlich zu machen, zünde ich ein Feuerchen im Kamin an und mache mir einen heißen Punsch (außergewöhnliche Rezepte mit und ohne Alkohol gibt es hier). Überhaupt, diese typischen Wintergewürze wie Zimt, Kardamom und Nelken, ich bin verrückt danach.

November

Bald ist wieder Plätzchenzeit

Zimt und Kardamom kommen auch in meine Plätzchen. Und spätens Ende November überlege ich mir, welche kleinen Kunstwerke ich dieses Jahr backen soll. Eigentlich weiß ich das jetzt schon, verrate es aber noch nicht …

Und dann ist da noch mein neuer Zopfpulli von Max Mara Weekend. Den habe ich gesehen und musste ihn unbedingt haben. Jetzt im Noveber kann ich ihn endlich tragen. Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr ausziehen.

 

So lieber November, jetzt habe ich so viel Werbung für Dich gemacht, dass ich diesen Post eigentlich kennzeichnen müsste … also, gib Dir Mühe!

Magst Du den November? Oder gehörst Du zur Mehrheit der Deutschen, für die der November der schlimmste Monat des Jahres ist? ich finde ja, es ist wie immer eine Frage der Perspektive …

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