Bei 23 Grad und strahlendem Sonnenschein an den November zu denken, ist ungefähr so, wie sich im August einen Wintermantel zu kaufen: irgendwie unpassend. Und genauso fühlt es sich gerade an, während ich im T-Shirt auf der Terrasse unseres AirBnb Hauses in Sirmione am Gardasee sitze mit einem Glas Prosecco in der Hand und der Sonnenbrille auf der Nase. Aber der November wird sich davon wohl nicht abhalten lassen, er wird kommen. Und ziemlich sicher wird er auch diesmal mitbringen, was er üblicherweise im Gepäck hat – Nebel, Regen, Wind und graue Tage. Wie ein ungebetener Gast klopft er an unsere Tür und uns bleibt nichts anderes übrig, als ihn hereinzulassen. Aber wie das so ist mit Gästen: Wenn sie nun schon mal da sind, können wir es ihnen – und vor allem uns – doch auch schön machen. Und ganz ehrlich, ich persönlich finde den November gar nicht so schlecht. Im Gegenteil!
Was man im November machen kann. Meine vier Tipps für einen schönen November
1. Pulli stricken
Zugegeben, ich lasse stricken: Meine Schwiegermutter ist da wesentlich begabter als ich und hatte früher mehrere Wollgeschäfte. Aber ich höre immer wieder, wie entspannend und meditativ das Stricken sein soll. Wahrscheinlich liegt es deshalb so im Trend. Von der Handtasche bis zur wärmenden Hülle für den Hund, alles wird gestrickt (die Handtaschen finde ich sogar ziemlich cool!). Und weil wir diesen Winter bekanntlich einen Pulli mehr anziehen sollen, können wir ihn gleich selbst stricken (lassen …)
Im November bin ich Teil einer Blogger-Aktion der Modeflüsterin, bei der ein gutes Dutzend Bloggerinnen ihre Lieblingspullis vorstellen. Nur falls Du mit der Stricknadel genauso ungeschickt bist, wie ich, schau doch mal vorbei.
2. Ans Meer fahren
Wenn nichts mehr geht, Meer geht immer. Für mich persönlich ist der November der schönste Monat an der Ostsee. Ich liebe diese Stimmung, wenn der Nebel übers Wasser zieht und die Welt einhüllt wie in Watte. Alles scheint ganz weit weg zu sein, selbst die Geräusche sind gedämpft. Diese Stille ist sehr erholsam. Körper und Geist können im wahrsten Sinne des Wortes Luft holen.
Das Gute an einer Auszeit im November: Es sind viel weniger Menschen unterwegs als noch im September oder Oktober. Und die Unterkünfte sind in der Regel auch günstiger. Super!
3. Selfcare: Me time für Haut und Seele
Auch zuhause ist jetzt eine gute Zeit für Erholung und vor allem Selfcare. Der hektische Advent ist noch weit weg, da bleibt Zeit für eine entspannende Badewanne mit einem duftenden Pflegeöl. Peelings und Masken tun unserer Haut nach diesem schier unendlichen Sommer besonders gut. Ich liebe gerade das Peeling Gel von Primavera und wende meine Nachtcreme regelmäßig als Maske an.
Vielleicht hast Du es mitbekommen: Ich war gerade bei Primavera im Allgäu und habe mehr über ätherische Öle gelernt. Auch dazu wird es im November einen Blogbeitrag geben. Denn mit dem richtigen Duft in der Nase strahlt die Seele selbst im dunkelsten Novembergrau.
4. Beim Spaziergang Material für die Winterdeko sammeln
Ich liebe Deko im Scandi-Stil und da gehören Naturmaterialien einfach dazu: Vor einiger Zeit habe ich auf einer Wiese getrocknete Diesteln geschnitten und zuhause in eine Vase gestellt. Jetzt freue ich mich jeden Tag darüber. So einfach kann es sein.
Für alle, die nicht durch Wald und Wiesen streifen können oder wollen, habe ich einen Anbieter für Naturdeko entdeckt: Bei Nadeco gibt es Trockenblumen, Dekozweige und -holz und viel, viel mehr.
Mein November wird arbeitsreich
Die letzten Monate war ich zusammen mit Susanne von Texterella viel unterwegs. Wir haben 15 spannende Frauen besucht, deren Portraits ich fotografieren durfte. Und genau diese Bilder müssen jetzt noch für den Verlag bearbeitet werden. Die nächsten Wochen werde ich also vor dem Bildschirm verbringen. Damit alles rechtzeitig fertig wird und das Buch nächstes Jahr erscheinen kann. Ach übrigens: Es wird sich um das Thema Glück drehen. Ein Thema mit vielen Facetten und in Zeiten wie diesen vielleicht besonders aktuell.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen entspannten November mit ganz viel „me time“ und Sonne im Herzen.
Deine Martina
P.S. Warum ich finde, dass der November besser ist als sein Ruf? Das liest Du hier.
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Wir wünschen dir einen guten Start in den November.
Liebe Grüße aus Binz von Sylvia und Frank
Liebe Martina,
Den Pulli, den du auf den Bildern trägst, den mag ich schon sehr sehr sehr.
Ich mag diesen Herbst, mal sehen, womit der November so aufwartet.
Allerdings finde ich den Januar oft viel grauer, weil das Licht aus dem Dezember verschwindet.
Aber du hast Recht: Wir nehmen, was kommt und machen es uns einfach schön.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Martina,
sehr sehr schöne Fotos und ein gelungener Artikel.
Würdest Du mir verraten von welcher Marke der Pullover in beige ist ?
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag Silvia
Liebe Silvia,
vielen Dank! Der Pulli ist tatsächlich von H & M, gekauft habe ich ihn schon letztes Jahr. Herzliche Grüße Martina
Dankeschön 🙂
Liebe Grüße Silvia
Hallo Martina,
Stricken liegt bei mir allerdings im Trend. Eigentlich das ganze Jahr, aber im Herbst und Winter ist es natürlich am schönsten, wenn man die kuscheligen Teile erst auf dem Schoß und in den Händen hält und dann tragen kann. Außerdem ist es nicht nur meditativ, sondern kann durchaus herausfordernd sein, wenn man komplizierte Anleitungen erst verstehen muss und dann umsetzt. Und ja, Handtaschen habe ich diese Sommer wirklich viele gemacht. Für mich selber und auch andere. Außerdem habe ich selbst Freundinnen, die von sich selber sagen, dass sie absolut unbegabt sind, dazu verleitet, Handtaschen selber herzustellen. Wir hatten viel Spaß dabei zusammen.
Ich habe auch nichts gegen den November. Ich freue mich eigentlich über jede Jahreszeit und mag den Wandel und die Veränderung.
Liebe Grüße
Heike