Irgendwie ist der November so etwas wie das hässliche Entlein unter den Monaten. Er ist grau, unscheinbar und niemand mag ihn wirklich. Er tut mir leid und so viel Ablehnung hat er ehrlich gesagt auch nicht verdient! Ich oute mich jetzt mal und sage ganz laut: ICH MAG DEN NOVEMBER. Ok, anders als im Märchen wird er wahrscheinlich nie ein schöner stolzer Schwan werden, aber genau kann man das ja nie wissen …
… denn Potenzial hat der November, finde ich. Man muss nur ein bisschen genauer hinsehen.
Für mich ist der November zum Beispiel der perfekte Monat, um nach all den Aktivitäten der letzten Monate ein bisschen das Gas rauszunehmen und überall einen Gang runterzuschalten. Niemand ruft an, um zu fragen, ob man mitkommt in den Biergarten. Als Seglerin muss ich kein schlechtes Gewissen haben, nicht auf dem Wasser zu sein, denn das Boot ist im Winterlager. Um die Pflanzen auf dem Balkon muss ich mir auch keine Sorgen mehr machen, sie sind entweder eh im Sommer vertrocknet oder sie gehen spätestens mit dem ersten Frost im November ein … ich habe also Zeit, mich auf die schönen Seiten des Novembers zu konzentrieren.
Novemberfreuden – Warum ich diesen Monat mag
Neben den Ferien und Feiertagen, wie wäre es zum Beispiel mit diesen Gründen, sich auf den November zu freuen …
Der November läutet meine Schlemmerzeit ein. Kalorientechnisch gesehen ist das zwar eine Herausforderung, aber wenn es draußen kalt und dunkel wird, kann ich beim besten Willen nicht an einem Salatblatt knabbern … Blaukraut, Knödel, eine schöne Soße und eine knusprige Gans oder Ente zum Martinstag? Oder die herrliche Maronensuppe mit weißem Portwein und Chilli Croutons? (Das Rezept gibt es bald hier auf dem Blog). Ein frisches Bauernbrot mit Griebenschmalz. Alles ziemlich deftig, alles ziemlich Soulfood. Herrlich!
Ich mag den feinen Nebel auf der Haut und dieses Gefühl, die ganze Welt ist in Watte eingepackt. Und wenn ich dann auch noch, so wie jetzt, an der Ostsee bin und mir die ersten Stürme um die Ohren wehen, bin ich glücklich. Nach einem Spaziergang am Strand nach Hause zu kommen und einen heißen Tee trinken, danach vielleicht in die Sauna gehen, das ist für mich Seelenbalsam und Erholung pur.
Um es mir dann noch so richtig gemütlich zu machen, zünde ich ein Feuerchen im Kamin an und mache mir einen heißen Punsch (außergewöhnliche Rezepte mit und ohne Alkohol gibt es hier). Überhaupt, diese typischen Wintergewürze wie Zimt, Kardamom und Nelken, ich bin verrückt danach.
Bald ist wieder Plätzchenzeit
Zimt und Kardamom kommen auch in meine Plätzchen. Und spätens Ende November überlege ich mir, welche kleinen Kunstwerke ich dieses Jahr backen soll. Eigentlich weiß ich das jetzt schon, verrate es aber noch nicht …
Und dann ist da noch mein neuer Zopfpulli von Max Mara Weekend. Den habe ich gesehen und musste ihn unbedingt haben. Jetzt im Noveber kann ich ihn endlich tragen. Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr ausziehen.
So lieber November, jetzt habe ich so viel Werbung für Dich gemacht, dass ich diesen Post eigentlich kennzeichnen müsste … also, gib Dir Mühe!
Magst Du den November? Oder gehörst Du zur Mehrheit der Deutschen, für die der November der schlimmste Monat des Jahres ist? ich finde ja, es ist wie immer eine Frage der Perspektive …
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Liebe Martina!
Also – ich liebe den November!!! Endlich ohne schlechtes Gewissen zu Hause bleiben, endlich Zeit für Bücher, Grog und Glühwein. Bis Ende Dezember genieße ich diese Zeit besonders, ab 1. Januar darf es gerne wieder Frühling werden.
Liebe Grüße aus Hannover
Monika
Liebe Monika,
das sehe ich genauso. Der November ist so ein Übergangsmonat, und den machen wir uns schön!!! Der erste Glühwein, das Buch, das schon lange auf einen wartet und vielleicht noch ein bisschen aufarbeiten, was den ganzen Sommer über liegen geblieben ist und neue Ideen aushecken. Habe ich schon gesagt, dass ich den November mag 😉
Liebe Grüße nach Hannover
Martina
Oh Mensch….jetzt hab ich Hunger….
Genauso wie Du sagst. Der November ist geradezu ein kontemplativer Monat. Und so lange er nicht allzu viel Regen mit sich bringt, bin ich voll dabei. Außerdem kann ich hier noch perfekt meine Mäntelliebe (auch sehr gerne Max Mara) ausleben.
In diesem Sinne:
Hab es kuschlig.
LG Nicole
Liebe Nicole,
bei Max Mara bin ich sofort dabei. Der Mantelschneider schlechthin!!!
Liebe Grüße
Martina
Vorbei der Oktober sonnig und smart ,
schon steht der November wieder am Start!
Als dunkelster Monat ist er bekannt,
Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag, Volkstrauertag,
ja all die Tage die man nicht so mag😕
Wir gedenken derer die nicht mehr sind,
schmücken ihre Gräber,
Gedanken fliegen im Wind.
Es ist kalt, wir sitzen im dunkeln
wiederrum im dunkeln lässt sich gut munkeln.
Zünden im Haus die Kerzen an,
dann wird’s im Herzen wieder warm!
Und die Füsse auch
oder so😊
Eva Theibach
Liebe Eva,
genau, oder so. Wobei ich mich gar nicht so an diesen dunklen Gedanken festhalten möchte. Aber es ist eben ein langsamer Monat, der viel Zeit fürs Erinnern lässt. Und für den warmen Schein der Kerzen und des Kaminfeuers.
Liebe Grüße
Martina
Hallo liebe Martina,
der November ist toll 😊 Für mich ist der Umgewöhnungsmonat, dass bald wirklich Winter wird und man hat die schöne Weihnachtszeit vor sich. Ich kann aber manche Menschen gut verstehen, mit solchen Feiertagen wie ‘Allerheiligen’, ‘Volkstrauertag’ und ‘Totensonntag’ kriegt man schnell Depristimmung 😉
Ich mag dagegen Januar und Februar nicht *Augen rollen* Da ist noch nass, kalt, trist – einfach bäh! Passiert kaum was, meine Reserven sind meist aufgebraucht und ich warte nur noch auf die ersten sonnigen Tage.
Dein neuer Zopf-Pulli ist ein Traum <3
Liebe Grüße
Zeli
Liebe Zeli,
mir geht es wie Dir, Januar und Februar finde ich anstrengend. Alles zieht sich wie Kaugummi und nichts passiert. Winterstarre. In den letzten Jahren sind wir dann öfter im Januar in die Karibik zum Segeln … der Schock bei der Rückkehr ist dann um so größer. Seufz!
Jetzt genießen wir erst einmal den November. Für Januar und Februar fällt uns schon noch was ein 😉
Liebe Grüße
Martina