Einfach mal alle Fünfe gerade sein lassen – oder meine neue Faulheit

Faul sein – darf ich das? Darf ich in Zeiten, in denen alle viele nach Effektivität und Selbstoptimierung streben, überhaupt darüber schreiben?

Ehrlich gesagt, ich bin zu faul, darüber nachzudenken. Das ist mir gerade viel zu anstrengend. Lieber lasse ich die Seele baumeln, dümpel auf dem See herum und mache einfach mal nichts. NICHTS. Keine Pläne, keine Termine, kein Druck. Und weißt Du was? Es fühlt sich verdammt gut an. Ich habe dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen.

Go with the flow

Ich nehme es so wie es kommt und lasse mich vom Tag überraschen. Nur wo nichts ist (Du weißt schon: keine Termine, keine Pläne, keine Erwartungen) ist Platz für Neues. Und manchmal kommen an so einem Tag Gedankenschnipsel zum Vorschein, die sich irgendwo in den hinteren Hirnregionen versteckt halten und sich nicht vortrauen. Weil im frontalen Cortex sonst so viel los ist.

Genau an dieser Stelle wird es spannend. Denn bin ich vermeintlich fleißig, drehen sich meine Gedanken manchmal im Kreis bis mir schwindelig wird. Wie im Karussell: ich bewege mich und komme aber nirgendwo an. Tue ich nichts, finden die Ideen und Lösungen oft von allein ihren Weg … paradox.

Und so ist meine neue Faulheit doch tatsächlich zu etwas zu gebrauchen. Vielleicht sollte ich das den ganzen Selbstoptimierern da draußen sagen …

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